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Mystisch, rau und atemberaubend

Wandern in den schottischen Highlands

Grüne Hügellandschaften, schroffe Klippen, steile Berggipfel und mystische Täler - Schottland ist ein echtes Wanderparadies. Sabrina und Igor von Explore the Outdoors waren drei Wochen in der rauen Natur der schottischen Highland unterwegs. Was die Beiden dort erlebt haben und welche Ausrüstung im Land der Kilts und Dudelsäcke nicht fehlen darf, lest ihr im Folgenden.

Von Sabrina und Igor

„Schottland? Regnet es da nicht nur?“

 

Schottland hat uns schon immer fasziniert. Im August ist es dann endlich soweit: Mit unserem selbst ausgebauten Van machen wir uns auf den Weg in den hohen Norden und erkunden drei Wochen lang die einzigartige Natur der schottischen Highlands. Schon im Vorfeld machen wir uns Gedanken über die richtige Ausrüstung für diese Reise. „Regnet es da nicht dauernd?“, fragen unsere Freunde besorgt. „Schon, aber es gibt doch bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung!“, ist unsere Standardantwort. Die perfekte Regenkleidung darf in unserem Gepäck also nicht fehlen, so viel steht fest.

 

Bei herrlichem Wetter erreichen wir Edinburgh. 18 Grad und strahlender Sonnenschein - damit haben wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Doch schon zwei Tage später geht es weiter Richtung Norden, in den ältesten Nationalpark auf schottischem Gebiet: Loch Lomond & The Trossachs Nationalpark. Während wir am Abend bei schönem Wetter unser Abendessen direkt am See zubereiten, werden wir am nächsten Morgen von Regentropfen geweckt. Da ist es: das ECHTE schottische Wetter.

Atemberaubende Sicht vom Ben Arthur

 

Auch am Mittag kündigt sich kein Ende des Regens an. Das soll uns jedoch nicht davon abhalten, einen der eindrucksvollsten Gipfel der südlichen Highlands zu erklimmen: Ben Arthur, auch bekannt als „The Cobbler“. Wir schlüpfen also in unsere Regenjacken und ziehen die Regenhosen über. Wirklich kalt ist es nicht, allerdings weht uns, je höher wir kommen, ein starker Wind um die Nase. Gut, dass unsere Funktionsjacken nicht nur wasser-, sondern auch winddicht sind. Auf dem Weg nach oben nehmen wir von Starkregen bis Sonnenschein alles mit und werden auf dem 884 Meter hohen Gipfel von einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Zurück am Auto machen wir die Feuerprobe. Und tatsächlich: unsere Klamotten sind unter Jacke und Hose absolut trocken. Test bestanden!

Schroff und einzigartig: Die Insel des Nebels

 

Nach einem Abstecher über Glen Coe geht es schließlich zu einem Ziel, auf das wir uns ganz besonders freuen: Die Isle of Skye! Die „Insel des Nebels“ im Westen Schottlands ist ein absolutes Muss bei jeder Rundreise. Wilde Kulissen, einzigartige Strände, tiefe Lochs und bizarre Gebirgsketten - hier findet man wirklich alles, was das Outdoor-Herz begehrt. So schön es hier ist, so nass ist es auch. In den 5 Tagen in denen wir die Insel erkundet haben, hat es tatsächlich fast täglich geregnet. Für uns war das natürlich kein Grund, die Tage auf der Insel im Van zu verbringen. Unsere Regenkleidung hat uns sowohl bei berühmten Sehenswürdigkeiten wie dem Old Man of Storr, den Fairy Pools, oder dem weißen Coral Beach nicht im Stich gelassen. Und ehrlich gesagt, hat der viele Regen die Insel noch ein bisschen mystischer gemacht.

Hoch auf den Stack Polly

Unsere Route führt uns weiter Richtung Norden. In einer dünn besiedelten Region nördlich von Ullapool wartet ein weiterer Berg auf uns. Mit seinen 613 Metern ist der Berg für unsere Verhältnisse zwar eher klein, aber aufgrund der atemberaubenden Aussicht trotzdem ein beliebtes Ziel für Wanderer, das auch wir uns nicht entgehen lassen wollen. Ungewöhnlich: Wir erreichen den Ausgangspunkt unserer Wanderung tatsächlich bei strahlendem Sonnenschein. Das hält uns aber nicht davon ab, die Regenkleidung sicherheitshalber mal in den Rucksack zu stecken - man weiß ja schließlich nie. Zudem lässt sich die ultraleichte Metor Funktionsjacke ganz einfach in sich selbst verpacken. Wirklich lange muss sie aber sowieso nicht im Rucksack bleiben, denn nach einigen Metern sehen wir dunkle Wolken auf uns zukommen und schon fallen wieder die ersten Tropfen. Auch die Regenhose Raindrop L ist schnell übergezogen. Dank einem Bein-Reißverschluss bis zur Hüfte müssen wir nicht einmal die Schuhe ausziehen. Auf dem Gipfel angekommen ist schon wieder die Sonne da und wir werden erneut mit einem tollen Ausblick belohnt.

Perfekt ausgerüstet

Insgesamt haben wir 18 Tage in Schottland verbracht und hatten davon circa 3 Tage regenfrei. Dank der richtigen Kleidung konnten wir aber unsere gesamte Zeit in der rauen Natur vollends genießen. Schottland ist für uns ein wahr gewordener Traum und vor allem der wildromantische Westen des Landes hat es uns angetan. Wir sind uns sicher: Sobald wir in die Highlands zurückkehren, ist auch unsere Regenkleidung wieder dabei. Und bis dahin wird sie unser treuer Begleiter im deutschen Herbst.