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7. Bloggerwandern der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Wandern auf Vulkanen

Kontakte knüpfen, netzwerken und vor allem wandern und die Natur genießen: Das Bloggerwandern der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH geht in die siebte Runde. In diesem Jahr war die Eifel mit ihren Vulkanfeldern, Wäldern, Burgen und den sagenumwobenen Maaren das Ziel der Reise. Bloggerin und Social-Media-Expertin Salomé Weber hat die ereignisreichen Tage für uns zusammengefasst.

Salomé Weber
Von Salomé Weber

Ich stehe am Rand eines Vulkankraters. Mitten in Rheinland-Pfalz, konkreter gesagt in der Eifel bei Gerolstein. Neben mir zehn Bloggerinnen und Blogger aus Deutschland und den Niederlanden. Vor uns die kreisrunde Vertiefung. Wie gebannt schauen wir in den mit Blumen bewachsenen Krater. Wahrscheinlich geht uns allen derselbe Gedanke durch den Kopf: „Wie mag es hier wohl vor ca. 15.000 Jahren ausgesehen haben, als die Vulkane diese Landschaft erschufen, die heute so idyllisch vor uns liegt? Und wie wahrscheinlich ist es, dass die schlummernden Riesen genau jetzt wieder zum Leben erwachen?“

Tag 1: Steinreich

„Gar nicht mal so unwahrscheinlich“, erklärt uns der Geoparkführer Johannes Dunkler und ergänzt: „Allerdings werden wir wahrscheinlich noch ungefähr 1000 Jahre auf dieses Ereignis warten müssen.“ Ich atme beruhigt aus. Mit zahlreichen Fotos und neuen Erkenntnissen im Gepäck führt uns der Vulkaneifel-Pfad zwischen blühenden Kraterwiesen zurück in den schattigen Wald. Sofort sinkt die Temperatur und ich bin froh über die Zip-Off-Funktion meiner „Inara Slim Zip“. Zwischen Ahornbäumen, Kastanien, Buchen und Tannen ragen in diesem Wald bei Gerolstein beeindruckende Felsen gen Himmel: die Gerolsteiner Dolomiten. Sie zeugen von einer Zeit, in der die Vulkaneifel von einem Meer bedeckt war. Vor etwa 380 Millionen Jahren entstanden, bilden sie die Überreste des Riffs dieses Urmeers. Heute ist man schon etwas länger unterwegs, wenn man von der Vulkaneifel ans Meer möchte, dafür ist die Region „steinreich“. Wer genau hinsieht, findet Dolomitsteine, Riffsteine, Lavasteine, Aschesteine, Buntsandsteine, Tuffsteine und mit etwas Glück auch versteinerte Fossilien.

Tipps zum Nachwandern:

Erwandern lassen sich die Gerolsteiner Dolomiten bei einer Tagestour am besten auf den beiden folgenden Wanderwegen:

•     Gerolsteiner Felsenpfad (Link: https://www.eifelsteig.de/en/a-gerolsteiner-felsenpfad)

•     Gerolsteiner Keltenpfad (Link: https://www.eifelsteig.de/en/a-gerolsteiner-keltenpfad)

Wer den Tag mit einem besonderen kulinarischen Erlebnis ausklingen lassen möchte, dem kann ich den „Vulkanhof – Ziegenkäserei“ empfehlen. Seit 1961 bewirtschaften Familie Holtmann und ihr Team den Hof in der Eifel. Seit 1995 hat die Familie den Hof komplett auf Ziegenhaltung mit einer angeschlossenen Käserei umgestellt. Die Ziegen weiden ausschließlich in der Umgebung des Hofes. Ein superschöner Anblick, der den Genuss der Ziegenmilchprodukte noch einmal erhöht.

Tag 2: Augenblick mal

Am nächsten Tag wandern wir auf einem Teilstück der 11. Etappe des Eifelsteigs zu den „Augen der Eifel“. Aus der Luft betrachtet wirken die mit Wasser gefüllten Maare tatsächlich ein wenig wie über die Landschaft verstreute tiefblaue Augen. Ursprünglich gab es mal mehr als 70. Heute sind 12 der Maare mit Wasser gefüllt, wobei das Meerfelder Maar den größten und das Pulvermaar den tiefsten See bilden. Der Weg vom Liesertal bis zum Gemündener Maar führt durch dunkle Wälder und romantische Täler. Erneut bin ich froh über die Zip-Off-Funktion meiner Inara Slim Zip. Diesmal nicht wegen der Temperaturschwankungen, sondern wegen der potenziellen Zeckengefahr, die vom hohen Gras am Rand der schmalen Wege ausgeht. Nachdem wir die Maare tagsüber vom Ufer bewundert haben, wollen wir am Abend erfahren, wie kalt das Wasser wirklich ist. Wir wurden bereits mehrfach gewarnt, aber wirklich wissen kann man es nur, wenn man selbst drin war. Mehr verraten werde ich an dieser Stelle nicht ;).

Tipps zum Nachwandern:

Die 11. Etappe des Eifelsteigs gehört zu den aussichtsreichsten des Eifelsteigs. Sie eignet sich auch gut als Tageswanderung. Mit der Buslinie 300 gelangt man ab Üdersdorf einfach zurück nach Daun.

 •     Hier gibt’s den Link zum Nachwandern: https://www.eifelsteig.de/a-eifelsteig-etappe-11

Am Ende der Etappe lohnt es sich, ein wenig Zeit für eine Pause im „Café KuliMaarik“ einzuplanen. Von hier aus hat man nicht nur eine tolle Aussicht auf das Gemündener Maar, es gibt auch ein vielfältiges Angebot an süßen und herzhaften Speisen, das nicht nur müde Wanderer erfreut.

Tag 3: Dem Himmel so nah

Die 12. Etappe des Eifelteigs startet eigentlich mit einem besonderen Highlight: einem Panoramablick auf die Manderscheider Burgen. Doch aufgrund des Hochwassers und der Zerstörungen, die aus der Flutkatastrophe Anfang August resultieren, können wir nur ein Teilstück dieser Etappe begehen. So starten wir unsere Tour zwischen Wiesen und Feldern hinter dem Ort Karl. Von der geteerten Straße geht es schnell auf schmalere Pfade in ein Waldgebiet. Bergauf und bergab führt uns der Weg durchs Liesertal. Während sich unter uns die Lieser entlangschlängelt, bieten sich zwischen den Bäumen immer wieder weite Ausblicke auf die hügelige Landschaft der Vulkaneifel. 

Am Ende der Etappe lichtet sich der Wald und wir erhaschen einen ersten Blick auf die Abtei Himmerod, ein ehemaliges Zisterzienserkloster, in dessen Abteikirche noch immer regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden und dessen Gaststätte regionale Speisen und Getränke anbietet. Ein perfekter Abschluss für dieses dreitägige #Bloggerwandern, das von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und der Eifel Tourismus GmbH veranstaltet wurde. Maier Sports hat die Veranstaltung als Sponsor unterstützt.

Tipps zum Nachwandern:

Die 12. Etappe des Eifelsteigs vereint viele Highlights der Eifel auf 18,2 Kilometern. Aktuell kann nur ein Teil der Strecke begangen werden.

•     Alle Infos gibt es hier: https://www.eifelsteig.de/a-eifelsteig-etappe-12

Mehr Informationen zur Klosterabtei Himmerod gibt es hier: https://www.abteihimmerod.de/