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8. Bloggerwandern der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Wandern in der Pfalz

Mit einem Ausflug in die atemberaubende Pfalz geht das Bloggerwandern der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH mittlerweile in die achte Runde. Von geschichtsträchtigen Wegpunkten über märchenhaft anmutende Waldlandschaften bis hin zu weinseligen Lokalitäten ist für den Wanderfreund hier alles geboten. Bloggerin und Social-Media-Expertin Salomé Weber fasst ihre Erlebnisse hier für uns zusammen.

Salomé Weber
Von Salomé Weber

Warum in die Ferne schweifen, wenn die Pfalz ist doch so nah

Es ist 17 Uhr an einem goldenen Herbst-Donnerstag im Oktober. Das letzte Zoom-Meeting ist vorbei, das Wochenende steht quasi vor der Tür. Endlich weg vom Bildschirm und raus in die Natur! Voller Vorfreude packe ich meinen Rucksack für das achte Bloggerwandern in der Pfalz. Die Pfalz – eine Region, die ich bislang nur von Bildern und Social-Media-Auftritten kenne. Meine Erwartungen: Weinberge, die sich bis zum Horizont erstrecken, verwunschene Wälder und verlassene Burgruinen. Die Realität? Noch besser!

Die Anreise ist unkompliziert. Alle drei Fernwanderwege, der „Pfälzer Waldpfad“, der „Pfälzer Weinsteig“ und der „Pfälzer Höhenweg“, sind gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Auch die 26 Tagestouren im „Wandermenü Pfalz“ sind überwiegend einfach mit Bus und Bahn zu erreichen.
 

Ein Fest für die Demokratie

Wir starten unsere Wanderung am Freitagmittag mit einem Besuch des Hambacher Schlosses. Dieser für die deutsche Geschichte so besondere Ort liegt an der Pfälzer Weinstraße. Von hier schweift der Blick an sonnigen Tagen über die fruchtbare Rheinebene und die angrenzenden bewaldeten Hügel bis nach Frankreich.

Spannender als der Aus- ist an diesem Ort aber sicher der Einblick in eines der wichtigsten Ereignisse der deutschen Geschichte: das „Hambacher Fest“: Im Jahr 1830 trafen sich hier rund 30.000 Bürger, um für Presse-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit, mehr Bürgerrechte, religiöse Toleranz und nationale Einheit zu demonstrieren – und zu feiern. Ein prägendes Ereignis für unsere heutige Demokratie.

Die Hütte ist das Ziel

Jedwede Aktivität mit gutem Essen und Wein zu verschönern – das scheint eine Pfälzer Spezialität zu sein. In über 100 Waldgasthäusern und Wanderheimen finden Wandernde ein Angebot an unterschiedlichen Speisen und Getränken. Aber Vorsicht: Die Pfälzer Weinschorle hat es in sich – und sicher schon den einen oder anderen aus der Bahn geworfen bzw. vom Weg abgebracht. Zum Glück gibt es in einigen Hütten Übernachtungsmöglichkeiten. Betrieben werden diese Hütten übrigens überwiegend ehrenamtlich von Mitgliedern des „Pfälzerwald-Vereins“ oder den Pfälzer NaturFreunden.

Das ist einzigartig für eine deutsche Mittelgebirgsregion. Die Kultusministerkonferenz der Länder hat das offenbar auch so gesehen und die Pfälzer Hüttenkultur in diesem Jahr zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gekürt. Herzlichen Glückwunsch!

Märchenhafter Oktober

Wie jeder Wald ist auch der Pfälzerwald sicher zu jeder Jahreszeit sehenswert, doch im Oktober herrscht dort eine ganz besonders schöne Stimmung: Die Herbstsonne taucht die Weinberge in ein goldenes Licht, die Laubbäume wetteifern um das farbenprächtigste Gewand, der Nebel verwandelt den Wald in eine mystische Märchenlandschaft.

Der beste Zeitpunkt, um eine Wanderung zu beginnen, ist (meiner Meinung nach) kurz vor Sonnenaufgang. Auch wenn es dem einen oder anderen vielleicht schwerfallen mag, an einem freien Tag dem Klingeln des Weckers zu folgen – es lohnt sich. Am besten startet man die Wanderung im Dunkeln (mit Stirnlampe!) zu einem Aussichtspunkt. Zum Beispiel zum „Burgenmassiv Alt-Dahn – Grafendahn – Tanstein“. Von hier hat man eine spektakuläre Aussicht auf die Hügelkette des Pfälzerwalds.

Weiter geht es auf dem „Pfälzer Waldpfad“ zur Ruine Drachenfels. Lässt man sich genügend Zeit und nimmt vielleicht sogar ein Picknick mit, kann man hier wunderbar den Sonnenuntergang genießen. Alternativ bietet es sich an, den schwer gewordenen Beinen bei einer Einkehr in der „Drachenfelshütte“ etwas Erholung zu gönnen.

Immer im Fluss

Nur wenige Kilometer entfernt und doch landschaftlich komplett verschieden, liegt das Naturschutzgebiet „Hördter Rheinaue“: eine der wenigen geschützten und damit noch ökologisch intakten Auenlandschaften in Deutschland und Heimat für bedrohte Tierarten wie zum Beispiel Kammmolche, Schwarzmilane, Eisvögel und Grauspechte.

Der ca. 15 Kilometer lange „Treidlerweg“ führt vorbei an Baggerseen, Feldern und Streuobstwiesen. Einplanen sollte man für den Weg ca. 3,5 bis 4,5 Stunden – optimal geeignet für einen entspannten Tagesausflug. Tipp: Auf der Packliste für diese Wanderung sollte neben einem Fernglas auch ein Mückenschutzspray nicht fehlen.

Weitere Tipps:

Die hier beschriebenen Wanderungen sind Etappen der Fernwanderwege „Pfälzer Weinsteig“ und „Pfälzer Waldpfad“. Der „Treidlerweg“ kann innerhalb eines Tages zurückgelegt werden.

Eine Übersicht über die verschiedenen Wanderwege inklusive Streckenbeschreibung findet ihr hier: https://www.pfalz.de/de/pfalz-erleben/wandern/wandermenue-pfalz-die-schoensten-wanderwege

Manche Hütten sind (in der Nebensaison) nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Am besten informiert ihr euch vorher, wenn ihr plant, in einer Hütte einzukehren.

Übernachtungsmöglichkeiten sind in der Pfalz zahlreich. Es lohnt sich aber – gerade während der Ferienzeiten –, vorab zu reservieren. Wir haben im Hotel „Pfälzer Wald“ und im „Hotel Kurparkblick“ übernachtet.

 

Maier Sports und das #Bloggerwandern der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Maier Sports unterstützt das #Bloggerwandern der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH als Sponsor. Die Bloggerinnen und Blogger wurden mit den Hosen INARA Slim und NATURNO sowie den Jacken MELBU ICE W, PAMPERO 2.0 und NOTOS ausgestattet.