
Einlicke in unseren Nähsaal in Köngen
Aus dem Nähkästchen
Wie funktioniert unser Reparaturservice?
An meiner Jacke löst sich die Innentasche – das ist zwar kein großer Mangel, aber ich nutze die Gelegenheit, um mir unseren Reparaturservice am Standort Köngen genauer anzuschauen.
Gemeinsam mit meiner Jacke mache ich mich auf den Weg und gehe bei den Kolleginnen in der Retouren-Abteilung vorbei. Hier wird meine Jacke entgegengenommen und mit einem Anhänger versehen. Diesem Anhänger ist der Name des Kunden oder der Kundin, das Datum sowie die kaputte Stelle am Kleidungsstück zu entnehmen. Auf einem Kleiderständer werden mehrere Teile gesammelt und dann in den Nähsaal gebracht.
Der Nähsaal ist das Reich von Ibadete. Sie steht neben meterhohen Regalen mit Kleinteilen und Stoffen, zwischen einer Vielzahl an Nähmaschinen und anderen Apparaten. Irgendwo zischt ein Bügeleisen.
Wir kommen schnell ins Gespräch über ihre Arbeit und ich weiß, dass ich mit meiner Jacke bei der richtigen Ansprechpartnerin gelandet bin. Ibadete hat bereits 1998 ihre Ausbildung im Nähsaal der Maier Sports GmbH begonnen. Nachdem sie zwischenzeitig einige Jahre nicht im Unternehmen tätig war, kam sie vor mittlerweile über zehn Jahren wieder zurück. Zur Zeit ihrer Ausbildung waren im Nähsaal noch knapp 30 NäherInnen und Auszubildende beschäftigt. Alle Muster wurden dort erstellt und Jacken aus teilweise bis zu 60 Einzelteinen zusammengenäht.

„Ich durfte sogar schon in der Ausbildung eine komplette Jacke nähen. Das hat mich sehr gefreut.“
Ibadete, Näherin im Nähsaal in Köngen
Heute koordiniert sie den Nähsaal gemeinsam mit zwei Kolleginnen. Über ihren Tisch gehen alle Retouren, welche bei der Maier Sports GmbH eingehen. Häufig sind Reisverschlüsse auszutauschen oder Knöpfe zu erneuern. In ihrem Lager-Fundus findet sich immer ein passendes Ersatzteil. Ist der Original-Reißverschluss in der passenden Länge und Farbe nicht verfügbar, findet sich ein passender Ersatz-Reißverschluss. Häufig müssen auch Nähte repariert werden.
Ibadete zeigt mir eine Besonderheit im Köngener Nähsaal: die Tapemaschine. Eine solche Maschine hat nicht jede Schneiderei, aber für ihre Arbeit ist sie eine Notwendigkeit. Denn bei wasserdichten Jacken müssen Nähte getapt werden, damit diese auch wirklich dicht sind. Mit einer kleinen Maschine kann außerdem überprüft werden, ob getapte Nähte oder auch Materialien wasserdicht sind.
Im Falle meiner Jacke wird die gelöste Verklebung durch eine kleine Naht ersetzt. Da dies nicht die erste Jacke ihrer Art ist, bei der sich der Klebestreifen löst, meldet Ibadete dies auch an die Design- und Technik-Abteilungen zurück. Durch dieses Feedback kann bereits in der Produktion gegengesteuert werden und es können Produktverbesserungen vorgenommen werden. Aber auch bevor Artikel in die Produktion gehen, wendet sich die Design-Abteilung an Ibadete. Sie fertigt Nähproben an, um zu prüfen, ob die Ideen der Design-Abteilung auch umsetzbar sind. So kann direkt vor Ort festgestellt werden, ob mit den Ideen oder neuen Materialien gearbeitet werden kann, bevor es in die Produktion geht.

„Es wird nie langweilig, es gibt immer Abwechslung. Weil jeden Tag andere Reparaturen durchzuführen sind.“
Sie gibt mir noch einen letzten Tipp mit auf den Weg. Um die Lebensdauer der Kleidungsstücke zu verlängern, soll ich immer auf die Hinweise auf dem Pflegeetikett achten. So dürfen Teile mit getapten Nähten zum Beispiel niemals mit Weichspüler gewaschen werden. Und wenn doch mal etwas kaputt gehen sollte, dann sollte man die angebotenen Reparaturservices auch nutzen. Immerhin bietet die Maier Sports GmbH für Artikel beider Marken eine 5-jährige Garantie an.
Ich verabschiede mich von Ibadete und folge meiner Jacke in die Abteilung Qualitätsmanagement.
Nach einer letzten Kontrolle können die reparierten Artikel über die Retouren-Abteilung wieder an ihre Besitzer:innen zurückgeschickt werden.
Ich bin zufrieden – nach nicht mal einer Woche habe ich meine Jacke repariert wieder zurück und zur Produktverbesserung habe ich auch noch einen Beitrag geleistet. Dann kann ich mich nach Feierabend ja wieder aufs Rad schwingen.

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